Anabolika, Testosteron und Co: Strafbarkeit schon bei Besitz und Erwerb

Anabolika, Testosteron und Co: Strafbarkeit schon bei Besitz und Erwerb

Das Land beruft sich dabei auf den Rat der Deutschen Rechtschreibung – der will sich aber in ein paar Tagen darüber neu beraten. Das EU-Parlament bringt ein neues Renaturierungsgesetz auf den Weg. Doch das Gesetz soll vielmehr die Landwirtschaft schützen, argumentieren Fachleute.

  • Bei Männern ist es für das Wachstum, insbesondere den Aufbau von Muskelmasse und Fettspeicher, mitverantwortlich.
  • Eine weitere Möglichkeit, die körpereigene Testosteron-Produktion nach einem Steroidzyklus wieder hochzufahren, bietet humanes Choriogonadotropin.
  • Da die gesteigerte Testosteron-Produktion aber den negativen Feedback-Loop im Hypothalamus und der Hypophyse stimuliert, verzögert das Hormon eher die Erholung der körpereigenen Gonadotropin-Sekretion.
  • ­Illegal produzierte Steroide stammen oft aus Osteuropa oder Asien [2].
  • Darunter ist nicht gemeint, dass das Erwerben (ggf. im Ausland) und Besitzen von Anabolika strafbar ist.

Unerheblich ist dabei ob die Leistungssteigerung bei sportlichen Aktivitäten im Training, im Wettkampf oder gar lediglich in der Freizeit erfolgt. Wer also Dopingmittel und Anabolika besitzt, um sich oder andere damit zu dopen, macht sich dann strafbar, wenn sein Anabolikavorrat eine gewisse Menge übersteigt. Trotzdem sind in der anwaltlichen Praxis auch solche Fälle nicht selten, in denen Freizeitsportler und Privatpersonen in strafrechtliche Schwierigkeiten und in Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verwickelt werden. Wettbewerbsdruck und Preisgelder führen selbst im Amateursport vielerorts zum Sport-Doping.

Strafbarkeit des Umgangs mit Dopingmitteln

Anders als die von der FDA genehmigten Medikamente wurden viele SARMs bisher nicht ausgiebig genug in klinischen Studien untersucht, wie wir es eingangs schon erwähnt haben. Nun, der Vorstoß dazu kam aus mindestens anabolika online preise drei verschiedenen Richtungen. Die Anti-Doping Einrichtungen waren offensichtlich eine von ihnen. Bereits im Januar 2008 wurden einige SARMs wie Ostarin oder Andarin in die Dopingliste der WADA aufgenommen.

  • Anabolika haben jedoch nicht nur eine muskelaufbauende (anabole), sondern auch eine vermännlichende Wirkung.
  • Im Leistungssport wird Doping nicht nur als Verstoß gegen die Fairness gesehen.
  • Aus Studien ist bekannt, dass es zu gravierenden körperlichen Veränderungen und Schäden kommen kann.
  • Das Hormon wirkt aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit zum luteinisierenden Hormon als Gonadotropin-Mimetikum in den Leydig-Zellen der Hoden.
  • Bei Personen, die physiologische Dosen einnehmen, kommt es zu einem langsamen und oft kaum merklichen Wachstum; bei den Personen, die Megadosen einnehmen, kann sich die fettfreie Muskelmasse um mehrere Pfund pro Monat vergrößern.

Wer neu einsteigt oder eher vorsichtig ist, nutzt oft einzelne, orale Testosteron-Präparate in moderateren Dosen [2]. Orale Präparate werden oft auch zusätzlich zu injizierbaren Testosteron-Estern als Kick­starter oder Finisher eines Zyklus verwendet. Um auf eine Dosierung zu kommen, die von anderen Sportlern als wirksam beschrieben wird, müsste man sie somit alle paar Tage erneut einkaufen, um stets unter der nicht geringen Menge zu bleiben. Sportler, die an Wettkämpfen teilnehmen, egal ob dort auf Doping getestet wird oder nicht, machen sich bei Handel, Besitz und Anwendung von SARMs gemäß dem Anti-Doping-Gesetz in jedem Fall strafbar.

Dopingmittel-Verordnung

Trotz der gefährlichen Nebenwirkungen nutzen viele Hobbysportler die leitungsfördernden Substanzen, um schnell Muskeln aufzubauen. Laut Steinacker handelt es sich dabei vor allem um junge Männer zwischen 15 und 30 Jahren. „Etwa 10 Prozent dieser Risikogruppe nehmen anabole Steroide ein“, schätzt der Experte.

Wo und wie wird der Umgang mit leistungssteigernden Substanzen geregelt?

Sportler verwenden häufig viele Medikamente gleichzeitig („Stacking“) und applizieren sie auf unterschiedlichen Wegen (oral, i.m. oder transdermal). Die Dosissteigerung während eines Zyklus („Pyramiding“) kann zu Dosen führen, die um das 5- bis 100-Fache höher liegen als die physiologische Dosierung. Durch Stacking und Pyramiding sollen die Rezeptorbindungen erhöht und Nebenwirkungen minimiert werden; hierfür gibt es bisher aber keine Belege. Sportler nehmen Steroide häufig über einen bestimmten Zeitraum ein, setzen sie dann ab, und beginnen erneut mit der Einnahme; diesen Zyklus wiederholen sie mehrmals jährlich (Cycling).

Sie wirken androgen (Veränderungen des Haarwuchses oder der Libido, Aggressivität) und anabol (erhöhter Proteinaufbau, Aufbau der Muskelmasse). Androgene und anabole Wirkungen lassen sich nicht voneinander trennen. Um die androgene Wirkung zu minimieren, wurden aber einige anabole Steroide synthetisiert.

Verbotene Methoden

Die Tatsache, dass die Präparate in sogenannten „Untergrundlabors“ hergestellt werden und eine dementsprechend mangelhafte Qualität aufweisen, hält viele Sportler dennoch nicht von deren Einnahme ab. Das Erzielen eines schlanken und muskulösen Körpers als Schönheitsideal und der übersteigerte Ehrgeiz im Sportwettkampf überwiegen meist den durch die Nebenwirkungen drohenden ersthaften gesundheitlichen Gefahren. Bei verbotenem Besitzes oder Handeln von Anabolika und Dopingmitteln droht eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

In bestimmten Sportarten verbotene Substanzen

Die Anwendung von Programmen, die alternative, gesunde Wege zur Erhöhung der Muskelmasse und zur Leistungssteigerung durch eine gute Ernährung und spezielle Krafttrainingtechniken propagieren, können helfen. Sowohl die Risiken als auch den Nutzen des Gebrauchs von anabolen Steroiden aufzuzeigen, scheint eine effektivere Art und Weise zu sein, um Jugendliche über die negativen Auswirkungen des Gebrauchs von illegalen Steroiden aufzuklären. Die wichtigste Behandlung für Anabolikakonsumenten ist die Beendigung des Konsums. Obwohl eine körperliche Abhängigkeit nicht auftritt, kann eine psychologische Abhängigkeit bestehen, insbesondere bei Wettkampfbodybuildern.

Nicht in die Reihe der anabol-androgenen Steroide gehört Clenbuterol. Wer also mehr als eine der üblichen Packungen Clenbuterol mit 100 Tabletten besitzt, macht sich strafbar. Anabole Steroide fördern die Proteinbiosynthese in den Muskelzellen. Damit die Muskelmasse tatsächlich zunimmt ist gleichzeitig intensives Training notwendig.

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